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Trotz Sommerhitze: Tierqual-Transporte aus Ungarn für Schlachtung in Bayern


SOKO Tierschutz fordert Ende grausamer Tiertransporte für Billigfleisch der Süddeutschen Truthahn AG. SOKO Tierschutz Ermittlern gelang es, Tiertransporte des Ampfinger Großschlachthofes Süddeutsche Truthahn AG zu verfolgen. Der Schlachthof gehört zur österreichischen Hubers Land Hendl und dessen Eigentümer, dem Schweizer Coop Bell Konzern. Fleisch der Firma ist in den Supermärkten, Metzgereien und der Gastronomie omnipräsent. Das Fazit: Puten werden in der Sommerhitze völlig unnötig bis zu 547 km durch Europa gekarrt. Bei einem Mastbetrieb in Ungarn filmten die Tierschützer erschütternde Gewalt gegen die empfindlichen Tiere. Puten wurden geschlagen, in Käfige eingeklemmt, mit brutaler Gewalt in Tiertransporter der Süddeutschen Truthahn AG geschleudert und mutmaßlich schwer verletzt oder getötet. "Eine solch brutale Behandlung der Tiere hätte den amtlichen Tierärzten im Ampfinger Schlachthof eigentlich auffallen müssen, denn Prellungen, Schnittverletzungen und Brüche sind bei dieser Behandlung unvermeidlich. Scheinbar haben hier mal wieder die Kontrollen versagt", sagt SOKO Sprecher Friedrich Mülln, der vor Ort gefilmt hat. SOKO Tierschutz liegen umfangreiche, interne Dokumente des Geflügelkonzerns vor, die beweisen, dass Tiertransporte von hunderten Kilometern nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Dabei kommt es sogar innerhalb von Deutschland zu Transporten über 500 km. Auch Bio Puten werden über 400 km weit transportiert. "Diese unnötigen Tiertransporte gehören sofort verboten. Für die Tiere, die schon beim Verladen misshandelt werden, ist der Transport über viele Stunden besonders in der Sommerhitze die pure Qual. In Frankreich wurden solche Transporte jüngst wegen Hitze verboten", sagt SOKO Tierschutz Ermittler Mülln. Das lasche EU- Kennzeichnungsrecht macht es dem Konzern einfach, das osteuropäische Putenfleisch zu verschleiern, denn auch dieses Fleisch darf das DE-BY Siegel tragen. Die eigentliche Herkunft muss in diversen Fällen nicht angegeben werden. SOKO Tierschutz hat die tierquälerischen Praktiken der Süddeutschen Truthahn AG schon mehrfach aufgedeckt. 2014 kam es zu einem großen Skandal um illegale Tötungen, brutales Verladen und extremste Massentierhaltung. Die aktuelle Recherche beweist, dass die damaligen Versprechen der Besserung auf ganzer Linie gebrochen wurden.




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