top of page

False Flag - Wie ein Putenmäster (vergeblich) versuchte, uns eine Straftat unterzuschieben

Als wir letztes Jahr ein Foto auf Facebook veröffentlichten, das zeigte, wie Journalisten für eine Reportage durch einen Riss in einer Folie in einen Putenstall filmten, sah der Tierausbeuter seine Chance. Er zeigte SOKO Tierschutz wegen Sachbeschädigung an. Er hätte den schrecklichen Riss gerade entdeckt und dann das Foto auf Facebook gesehen. Er versuchte also Schäden an seinem heruntergekommenen Massenstall auf uns abzuwälzen. Löcher und Risse sind bei den Hallen nämlich eher die Regel als die Ausnahme und in der Regel ist der Zahn der Zeit oder Schlamperei des Standbetreibers der Grund für sowas.


Tja, dumm gelaufen.

Da wir wissen, dass Tierausbeuter nicht zum ersten Mal versucht haben, sowas Tierschützern unterzuschieben, sind wir vorbereitet. SOKO Tierschutz veröffentlicht Recherchefotos absichtlich zeitverzögert, um solche Tricks zu entlarven. In diesem Fall war der Dreh sogar schon Monate früher. Und so wurde es für den Putenquäler peinlich. Denn wie konnte es sein, dass ihm dieser Riss direkt neben dem Eingang erst nach Monaten auffiel, praktischerweise, als wir das Foto veröffentlichten.


Wir informierten die Polizei über die Sachlage. Hörten nie wieder von ihnen. Eigentlich liegt der Straftatbestand jetzt bei dem Tierausbeuter: §164 StGB Vortäuschung einer Straftat.



Comments


bottom of page