Wie der Bürgermeister von Kulmbach seine Folterkammer zum höchstpersönlichen Lebensbereich erklärt.
Im Juni 2021 veröffentlichte SOKO Tierschutz das Grauen in der Gasgondel des Schlachthofs Kulmbach. Todesangst, Kampf in Panik und Erstickung und brutale Gewalt gegen die Schweine, deren Schreie das Mark erschüttern ließen.
Von Anfang an zeigte sich der Bürgermeister Ingo Lehmann (SPD) feindselig, war doch der Ruf des Bio- und Musterschlachters dahin. Nun nach fast sechs Monaten und konstanter kritischer Berichterstattung um das Weiter so in Sachen Erstickungsfolter, hat der Bürgermeister nichts besseres zu tun als den gesamten Vorstand von SOKO Tierschutz anzuzeigen.
Und zwar wegen der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch die Veröffentlichung der Aufnahmen einer Kamera, die auf den im Betrieb verbotenen Elektroschocker ausgerichtet war. Diese Kamera zeigte, dann, wie Schweine mit zig Stromschlägen in die Gasgondel gequält wurden. Dabei wurde auch ein Tier brutal getreten. Tierarzt und amtliche Kontrolle Fehlanzeige. Natürlich wurden die Personen auf dem Video unkenntlich gemacht.
Werter Herr Lehmann, ihre SPD schreibt sich Tierschutz auf die Fahnen und Sie haben nichts besseres zu tun als eine Folterkammer und den Ort gewaltsamer Übergriffe auf Tiere zum höchst persönlichen Lebensraum zu erklären.
Dabei ist schon seit Jahren rechtlich klar, dass weder Ställe, noch Schlachtkammern mit Schlafzimmern vergleichbar sind, egal wie verzweifelt die Tierleidlobby das immer wieder versucht. Die Anzeige scheint also nur das genervte Nachtreten eines, durch andauernd schlechte Presse und gebrochene Versprechen zum „transparenten Schlachthofs, dünnhäutigen gewordenen Provinzpolitikers zu sein. Wir sehen das äußerst gelassen. Wie wir so schön sagen: Verklagt uns nur. Es ist Teil unserer Strategie, Fälle juristisch aufzuarbeiten und Aufmerksamkeit ist immer gut für die Tiere.
Wir werden Herrn Lehmann in Kürze vor Ort an das Leid in der Kulmbacher Mordsfabrik erinnern.
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